Bereits vor meinem Medizinstudium bin ich mehrfach mit der Urologie in Berührung gekommen und erlebte dieses Fachgebiet als spannend und abwechslungsreich.
So wurde ich im Alter von 13 Jahren selbst an einer Vorhautverengung (Phimose) operiert – ähnlich wie heute viele meiner jungen Patienten. Eine nächtliche Nachblutung bescherte mir eine zweite Operation innerhalb von 24 Stunden. Als 15jähriger trieb mich eine jugendliche Prostataentzündung erneut in urologische Behandlung.
Noch als Schüler sammelte ich bei einem Pflegehelferpraktikum der Johanniter Unfallhilfe im Krankenhaus praktische Erfahrungen im Umgang mit Blasenkathetern und Urinbeuteln und erkannte die Bedeutung einer ungestörten Harnausscheidung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen.
Während des praktischen Jahres am Ende meines Medizinstudiums wählte ich neben den Pflichtfächern Innere Medizin und Chirurgie die Urologie als Wahlfach und wurde dort von dem Urologen ausgebildet, der mich schon als Teenager behandelt hatte.
Nach meinen Wehrdienst als Truppenarzt in Putlos konnte ich meine Facharztausbildung als Urologe an der Universitätsklinik meiner Heimatstadt Frankfurt antreten.
So hat meine urologische Laufbahn als Patient begonnen und sich als Arzt fortgesetzt. Ich habe die Entscheidung für mein Fach nie bereut.