Die Potenz des Mannes ist eine störungsempfindliche Funktion des männlichen Körpers, die durch eine Vielzahl seelischer und körperlicher Faktoren beeinflusst werden kann. So kann die Einnahme bestimmter Medikamente die Potenz ebenso stören wie Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus), Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose), Hormonstörungen und organische Veränderungen am Penis. Partnerschaftliche Probleme, Stress, finanzielle oder berufliche Sorgen können ebenfalls Impotenz auslösen.
Die Diagnostik umfasst die ausführliche Befragung, körperliche Untersuchung und Bluttests. Gelegentlich sind weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder Durchblutungsmessungen am Penis nötig.
Am wichtigsten ist jedoch das offene Gespräch, das oft schon hilft, das Problem anders einzustufen, realistischere Erwartungen an den Körper oder die Partnerschaft zu haben und zu realisieren, dass auch andere Männer ähnliche Sorgen haben.
Zur medikamentösen Therapie der Erektionsstörung gibt es seit einigen Jahren gut wirksame Tabletten, die sogenannten PDE-5-Hemmer (Viagra©, Levitra© und Cialis©). Der Einsatz solcher Medikamente sollte erst nach Überprüfung der Verträglichkeit mit der sonstigen Medikation erfolgen, um das Nebenwirkungsrisiko zu minimieren.
In Einzelfällen kann die Erektion nur durch Injektion von Medikamenten in den Schwellkörper oder die Verwendung sogenannter Vakuumerektionshilfen erreicht werden. Diese Methoden können, falls indiziert, in unserer Praxis erlernt werden.